Kurt

Aus dem Alltag

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Kurt zögerte. Er stand an der Tür, hielt den Griff schon in der Hand, der kalt war und abweisend. Hörte Schritte im Stiegenhaus, die rasch verhallten, und ein Kinderlachen, das die Stille aus den Ecken fegte. Hatte er das Fenster geschlossen?, fragte er sich. Er sah auf die Uhr. Auf seine Schuhe. Versuchte, sich zu erinnern.
Konnte es nicht.

Kurt fasste einen Entschluss. Einen, wie man ihn tausendfach trifft, wenn man durch den Tag hastet. Er bückte sich, öffnete die Schnürsenkel, schlüpfte aus den Schuhen. Entdeckte ein kleines Loch in der rechten Socke, es irritierte ihn. Missmutig schlich er zum Wohnzimmer, starrte auf das Loch, das noch kaum Loch zu nennen war. Trat in den Raum, sah das Fenster, es war geschlossen. Er stand da, machte ein schnalzendes Geräusch mit der Zunge und wusste nicht, wieso.

Er wollte die Wohnzimmertür schließen und konnte es nicht. Was, wenn das Fenster nur so wirkte, als wäre es zu? Er spürte eine Unruhe in sich aufsteigen, der er nicht Herr werden konnte. Atmete tief durch, biss sich auf die Unterlippe. Gut, dachte er. Warum nicht überprüfen?
Es konnte nicht schaden.

Also trat er wieder in den Raum, durchquerte ihn, fasste nach dem Fenstergriff. Verschlossen, dachte er. Öffnete das Fenster, um es sogleich wieder zu versperren. Um sicherzugehen, dass es versperrt war. Kurt drehte sich um und bemerkte ein kleines Loch in seiner rechten Socke. Ein Loch, das noch kaum Loch zu nennen war. Irgendetwas irritierte ihn.

Kurt stand im Vorraum, ging in die Knie, zog seine Schuhe an. Griff nach den Schlüsseln, die auf dem winzigen Beistelltisch lagen, gleich neben der Eingangstür. Zögerte. Er hielt den Türgriff schon in der Hand, der kalt und abweisend war. Hatte er das Fenster geschlossen?, fragte er sich. Versuchte, sich zu erinnern.
Konnte es nicht.

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